In einem Workshop in Mautern an der Donau wurden am Freitag Einreichungsgrundlagen und -kriterien diskutiert. Zur Information der lokalen Politiker und der Öffentlichkeit soll - ebenso wie in Deutschland - in Kürze eine Broschüre erscheinen.
Grenzüberschreitende Nominierung
Wie in der Aussendung ausgeführt wird, wurde bereits 1987 der in England gelegene 120 km lange Hadrianswall als nördlichster Teil einer sich durch ganz Europa bis in den Nahen Osten hinziehenden Grenzbefestigung des römischen Reiches in die Welterbeliste eingetragen. Deutschland hat im Jahr 2003 den 550 km langen obergermanisch-raetischen Limes zur Eintragung eingereicht. Diese beiden Länder bilden den ersten Abschnitt einer grenzüberschreitenden Nominierung der "römischen Grenzlinien in Europa", an die sich andere europäische Länder mit derartigen Grenzen anschließen können.
Grenze in Österreich
In Österreich trennte die Donau die römischen Provinzen Noricum und Pannonien vom Gebiet der Germanen. An dieser Grenze wurden die Legionen in befestigten Lagern stationiert, die durch eine Limesstraße miteinander verbunden waren. Entlang aller Festlands- und Flussgrenzen wurden von Kastellen aus die Bewegungen jenseits der Grenze kontrolliert. Im Umfeld der Kastelle und Lager gab es zivile Siedlungen.