Foto: IBM
Die spanische Regierung und IBM werden gemeinsam den - nach heutiger Rechnung - größten Supercomputer in Europa gemeinsam in Katalonien entwickeln. Das Gesamtprojekt wird laut spanischer Regierung auf rund 70 Millionen Euro geschätzt. Der Supercomputer wird der internationalen Forschergemeinschaft für Deep-Computing-Aufgaben zur Verfügung stehen.

Gene, Proteine und Umwelt

Bereiche wie Genforschung, Struktur der Proteine, Umweltforschung oder Klimaforschung werden als mögliche Einsatzfelder gesehen. Der Supercomputer - im Bild ein vergleichbarer Cluster in Jülich - wird auf Linux mit IBM-Power-Technologie konfiguriert. Die theoretische Rechenleistung liegt bei 40 Teraflops (40 Billionen Kalkulationen pro Sekunde). Die von IBM entwickelte Technologie setzt dabei erstmals Kupfer für die Leiterbahnen ein, was eine um 40 Prozent bessere Leitfähigkeit ermöglicht und dadurch eine Leistungssteigerung um 20 Prozent. Zugleich wird der Stromverbrauch gesenkt. Der Rechner braucht nur zehn Prozent der Energie, die der derzeit größte im Einsatz befindliche Computer benötigt.(DER STANDARD, Printausgabe vom 1.4.2004)