Buddhistische Mönche erhielten Grammy, bislang aber kein Geld - von einer CD-Aufnahme wussten sie gar nichts
Redaktion
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New Delhi - Die im Februar mit einem Grammy
ausgezeichneten buddhistischen Mönche aus Nordindien wurden von der
Nominierung für den Preis sehr überrascht: Sie wussten eigenen
Angaben nach noch nicht einmal, dass es eine CD mit ihren Gesängen
und Gebeten gab. Sie hatten für das Album "Sacred Tibetan Chant: The
Monks of Palpung Sherab Ling Monastery" den Preis in der Kategorie
"beste traditionelle Musik weltweit" gewonnen.
Nach Ansicht der Mönche fand ihr Gesang auf mysteriöse Weise
seinen Weg zur Plattenfirma. "Wir wissen nicht, wie die CD für die
Auszeichnung nominiert wurde. Wir wussten noch nicht einmal, dass es
eine CD gab", sagte der Mönch Tenam Lama nach Berichten indischer
Medien vom Dienstag - wenigstens hatte er es danach noch zur Preisverleihung nach Los Angeles im Februar geschafft . Nach der Nominierung im vergangenen Dezember sei
das Kloster mit Anrufen und Besuchern bestürmt worden. Aus dem
Verkauf des Albums hätten sie bisher aber noch nichts erhalten,
sagten die Mönche der Zeitung "The Hindu". (APA/red)
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