Innsbruck - Im Fall der am Montag entdecktenFrauenleiche im Tiroler Zillertal hat die Polizei noch keine Hinweise auf die Täter. Die 20-jährige Libanesin war mit insgesamt 14 Messerstichen getötet worden. Das Motiv für die Bluttat war am Dienstag nach wie vor unklar.

Die zuletzt in Innsbruck wohnhafte Layal M. ist für die Kriminalbeamten keine Unbekannte. Die beschäftigungslose Frau war bereits einmal wegen eines Raubdeliktes aufgefallen. Ihre Leiche wies vierzehn Messerstiche auf, die Frau dürfte am Montag gegen 1.00 Uhr auf Grund innerer Blutungen verstorben sein. Bei ihrer Auffindung kurz nach 7.00 Uhr durch einen Jogger fehlten die Schuhe sowie die Überbekleidung. Die Ermittler gingen daher davon aus, dass die Libanesin nicht am Fundort im Wald getötet worden war.

Polizei schließt Sexualdelikt aus

Ein Sexualdelikt wurde von den Kriminalisten zunächst ausgeschlossen. Ob es sich um ein Beziehungs- oder Familiendrama handelt, konnten die Ermittler noch nicht sagen. Von der Tatwaffe, einem Messer, fehlte bisher jede Spur. Für die Kriminalbeamten galt es, Näheres über die Tote sowie deren Umfeld in Erfahrung zu bringen.

Die 20-Jährige war zuletzt am vergangenen Samstag um 7.45 Uhr im Polizeianhaltezentrum Innsbruck gesehen worden, wo sie zuvor auch übernachtet hatte. Die Frau hatte dort eine Anzeige erstattet, weil sie angeblich genötigt worden sei.