Rund 500 Vertreter der Wirtschaft - vom Großunternehmen Magna bis zum Klein- oder Mittelbetrieb - versuchten am Donnerstag für sich das Thema der Konferenz "Näher am Kunden" im Rahmen der 51. Werbewirtschaftlichen Tagung (WWT) von allen Seiten zu beleuchten. Die Erkenntnis, dass gute Kundenbeziehungen einen erheblichen Mehrwert für Unternehmen darstellen, sei in Zeiten von Überproduktion und Informationsübersättigung aktueller denn je, hieß es von Seiten der Organisatoren, des Fachverbandes Werbung und Kommunikation der Wirtschaftskammer Österreich.

Kulturelle Unterschiede

Der japanische Fachmann Minoru Tominaga versuchte dem Publikum die kulturellen Unterschiede in der Kundenzufriedenheit zwischen Japan und Europa nahezubringen. Bei BMW etwa seien grundlegende internationale Standards in der Kundenbetreuung definiert worden, so Ute Wagner, Customer Relationship-Managerin bei der deutschen BMW-Gruppe. Wagner: Bei Produktion mit Premiumcharakter - dies sei bei BMW sowohl extern als auch intern unumstritten - erwarte man eine Premiumleistung zu Recht auch bei der Kundenbetreuung.

Neue Medien und Mobiltelefonie

Über Informationsverteilung in neuen Dimensionen sprachen Andrea Rath-Rauch, Keyaccount-Managerin des Wiener Softwarehauses Objentis, Dietmar Schwarzenbacher (Hauptgesellschafter der Uniquare Financial Solutions GmbH) sowie Karl Moser, Geschäftsführer der Onelogin Consulting GmbH. Tenor: Mit den neuen Medien und der Mobiltelefonie lasse sich Mobile Marketing, Kundenbindung und Betreuung hervorragend betreiben.

Während die WWT am Donnerstagabend mit einer Podiumsdiskussion ihren Abschluss findet, geht am Freitag die "Impact", die Fachmesse für Marketing, Verkauf und Kundenbeziehungen, weiter. Die "Impact 04" soll künftig als jährliche Plattform für alle Kommunikationsformen und Kanäle zur Kundenbetreuung und Kundenbindung sowie für alle Varianten des Customer Relationship Management fungieren. Möglicherweise wird diese Messe kommendes Jahr wieder in Graz abgehalten. (APA)