Österreich über EU-Schnitt
Österreich liegt mit Arbeitskosten von 23,60 Euro schon jetzt über dem EU-Schnitt, während die Arbeitsstunde in den benachbarten Beitrittsländern zwischen 3,90 und 3,06 Euro je Stunde kostet. Dies geht aus einer Erhebung von Eurostat zu den Arbeitskosten von EU-Mitgliedsländern und Beitrittsländern für 2000 hervor.
In den Beitrittsländern Rumänien und Bulgarien, die 2007 in die Union wollen, sind die Arbeitskosten laut Erhebung mit 1,51 Euro bzw. 1,35 Euro am billigsten. Am teuersten ist die Arbeitsstunde in den Beitrittsländern in Zypern mit 10,74 Euro, gefolgt von Slowenien mit 8,98 Euro. In Polen kostet die Arbeitsstunde 4,48 Euro, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 3,90 Euro, Ungarn mit 3,83 Euro und der Slowakei mit 3,06 Euro. Die durchschnittlichen Arbeitskosten der Beitrittsländer inklusive Rumänien und Bulgarien (ohne Malta) betragen 3,47 Euro je Stunde und machen damit nicht einmal ein Sechstel des Durchschnittswertes der Mitgliedsländer aus.
Niedrige Kosten in Bau und Gastgewerbe
Sowohl in den Mitgliedstaaten als auch in den Beitrittsländern fallen die höchsten Arbeitskosten im Kredit- und Versicherungswesen und im Energiesektor an. Während in den Mitgliedstaaten der Handel und das Gastgewerbe zu den Branchen mit den niedrigsten Arbeitskosten zählen, sind in den Beitrittsländern die Kosten im Bau und im Gastgewerbe am niedrigsten.