Die neue Generation der Kamera-Handys

läutet der Hersteller SonyEricsson ein. Nachdem der Hersteller bereits auf dem 3GSM Congress für sein Modell T610 mit dem Preis "bestes Handy" bedacht wurde (der WebStandard berichtete), präsentierte SonyEricsson nun seine neuen Modelle K700 (Bild) und das 1,3 Megapixel-Flaggschiff S700. Neben dem schon bekannten handygesteuerten Microauto - auch darüber berichtete der WebStandard - stellte der Hersteller auch neues Zubehör vor.

Foto: SonyEricsson

"Ab sofort gibt es keine Rückseite mehr",

kündigte Andreas Burtscher, Produkt Marketing Manager bei Sony Ericsson Mobile Communications, bei der Präsentation der neuen Modelle an. Im Konzern spricht man in Zukunft nämlich nicht mehr von Vorder- und Rückseite, sondern von Telefon- und Kamera-Seite. Diese Vorgehensweise lässt sich dadurch erklären, dass ab sofort das Kamera-Handy im Foto-Modus wie eine "normale" Digitalkamera zu verwenden sein wird.

Foto: SonyEricsson

Horizontales Display

und Digicam-Bedienung. Beim Modell K700 wird das Handy beim Fotografieren horizontal mit beiden Händen gehalten. Alle notwendigen Features, wie etwa Zoom und Auslöser finden sich dann - wie bei einer Digitalkamera - an der Oberseite des Gerätes. Das K700 bietet einen 32 MB großen internen Speicher für bis zu 450 Bilder oder auch 375 Videoclips.

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Die Features

Zusätzlich zur integrierten Kamera bietet das SonyEricsson K700 auch einen integrierten MP3-Player, ein FM-Radio und die Music DJ-Software mit der polyphone Klingeltöne komponiert werden können.

Die Features im Überblick

GSM 900/1800/1900 MHz, GPRS 4 + 2
Kamera: VGA, 640 x 480 Pixel
Display: 65.536 Farben (176 x 220 Pixel TFT)
Connectivity: Bluetooth, Infrarot, Kabel
Gewicht: 93 Gramm
Größe (H x B x T): 99 x 46,5 x 19,5 mm
Standby-Zeit: bis zu 15 Tage (360 Stunden)
Sprechzeit: bis zu 7 Stunden
Unterstützte Applikationen: JAVA 2.0, Hi Corp. Mascot Capsule Engine Micro 3D Edition für 3D-Spiele am Handy
Preis: 500 Euro
lieferbar ab Juni 2004

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Als neues Flaggschiff

präsentierte SonyEricsson das Modell S700. Neben einer 1,3 Megapixel-Kamera - es ist das erste Megapixel-Handy des Hersteller - bietet das Mobiltelefon ein großes Farbdisplay und einen Memory Stick-Slot. Als auffälligste Neuerung bietet dieses Mobiltelefon drei unterschiedliche Bedienvarianten.

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Die drei Bedienvarianten

Durch einen 180 Grad Schwenkmechanismus lässt sich das S 700 je nach Bedarf unterschiedlich bedienen. In zugeklapptem Zustand können Anrufe getätigt und angenommen werden, zudem kann bequem im Menü navigiert und im Internet gesurft werden. Dreht man das Gerät auf die Kameraseite, lassen sich Fotos - wieder horizontal - mit der bekannten Digitalkamera-Bedienung schießen. Wird das Handy geöffnet, erscheint die Tastatur, auf der auf längere Texte schneller zu tippen sein sollen.

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Beim Öffnen der Objektivabdeckung

aktiviert das Mobiltelefon den Kameramodus, und das Display wird zum Bildsucher. Die eingebaute 1,3 Megapixel-CCD-Digitalkamera liefert Fotos in einer Auflösung von bis zu 1280 x 960 Pixel.

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Das große Display

Besonders stolz zeigt sich SonyEricsson über das große 2,3-Zoll-Display mit einer Darstellung von 262.144 Farben. Wie auch das Modell K700 bietet das S700 die QuickShare-Funktion, mit der sich Fotos schnell weiterversenden lassen. 40 stimmige Klingeltöne, ein integrierter MP3-Playerund 3D-Spiele runden das Angebot ab.

Foto: SonyEricsson

Die Features

Das S700 bietet:
GSM 900/1800/1900 MHz, GPRS 4 + 2
Kamera: 1,3 Megapixel CCD (1280 x 960 Pixel Bildauflösung)
Display: TFT mit 262.144 Farben (240 x 320 Pixel)
Connectivity: Memory Stick Duo, Bluetooth, Infrarot, Kabel
Gewicht: 137 Gramm
Größe (H x B x T): 107,5 x 49 x 24,5 mm
Standby-Zeit: bis zu 300 Stunden (12,5 Tage)
Sprechzeit: bis zu 7 Stunden
Unterstützte Applikationen: JAVA 2.0, Hi Corp Mascot Capsule Engine Micro 3D Edition
Als Betriebssystem kommt eine SonyEricsson-Eigenentwicklung zum Einsatz
Das Mobiltelefon soll im Spätherbst 2004 verfügbar sein, der Preis soll sich laut Herstellerangaben in der Größenordnung eines Smartphones bewegen.

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Auch neues Zubehör hat

SonyEricsson präsentiert: So zum Beispiel den Media Viewer MMV-100. Dieses Bluetooth-Device bringt Urlaubsfotos und Tonaufnahmen vom Handy mittels Bluetooth auf den Fernsehbildschirm, auf einen PC-Monitor mit Videoeingang oder auf den Beamer.

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Laut Herstellerangaben

werden alle Bluetooth-fähigen Mobiltelefone - auch anderer Hersteller - unterstützt. Business-Kunden könnten etwa ihre PowerPoint-Präsentation abspeichern und vom Mobiltelefon aus, wiedergeben.

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Auto-Freisprecheinrichtung für mehrere User

Mit dem Autoeinbausatz HCB-300 bietet SonyEricsson eine interessante Möglichkeit um mehreren Usern eine Freisprechanlage im Auto zugänglich zu machen. Das Gerät nutzt Bluetooth und zeigt durch Leuchten in der entsprechenden Identifikationsfarbe an, für welchen Mitfahrer der aktuelle Anruf bestimmt ist. Die Markteinführung ist für das dritte Quartal 2004 geplant. Der Preis soll bei rund 250 Euro liegen.

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Individualität auch beim Freisprechen

Das neue Headset Akono HBH-600 setzt den Trend zur Personalisierung seines Handys konsequent fort.

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Je nach Kleidung, Stimmung

oder Wetterlagen können unterschiedliche austauschbare Style Up-Covers eingesetzt werden. Die Markteinführung ist für Juni 2004 zu einem Preis von 130 Euro geplant.

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Die EDGE-Technologie

Die - vor allem in den USA verbreitete - EDGE-Technologie, eine Datentransfer-Technologie zwischen GPRS und UMTS, hält auch bei SonyEricsson Einzug. Neben der PC-Karte GC85, die auch in Österreich erhältlich sein wird, präsentierte SonyEricsson auch das Modell Z500. Dieses erste EDGE-Mobiltelefon des Herstellers wird über eine PoC (Push-to-talk over Cellular)-Technologie verfügen. Dieser Terminus Technicus bezeichnet die Nutzung eines Handys als Walkier-Talkie. Das Z500 wird nur in den USA in den Handel kommen, da EDGE und Push-to-talk derzeit nur in dieser Region genutzt und angeboten werden.(grex)

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