Leben und Werk des Musikers am Liszt-Pfad erleben.

Foto: Gemeinde Raiding

Franz Liszt ist in diesem Jahr omnipräsent aus Anlass seines 200. Geburtstags. Die von Heinrich Heine seinerzeit konstatierte "Lisztomania" hat auch Österreich voll erfasst. In seinem Geburtsort Raiding im Burgenland gibt es seit Anfang Juni einen originell gestalteten Liszt-Pfad. Er zeichnet Leben (auch das umtriebige Liebesleben) und Werk des Komponisten nach. So kann man in einem überdimensionalen Bösendorfer-Flügel mitten im Ort das technische Innenleben beobachten. Zu jeder vollen Stunde ist beim Springbrunnen Les jeux d'eau à la Villa d'Este von Liszt zu hören. Auf Knopfdruck ertönt sein Les Préludes mitten im Zentrum.

Auf knapp drei Kilometern Länge zieht sich der Pfad durch den liebevoll revitalisierten Ort. Acht Stationen liegen auf der Strecke, die hauptsächlich entlang des Dorfangers führt und in deren Zentrum das Geburtshaus von Franz Liszt liegt. Gleich nebenan ist das neue Konzerthaus. Und direkt gegenüber ist das Lokal Koch Kunst, das über keine Speisekarte verfügt. Denn es kommen nur gerade verfügbare regionale Produkte in die Küche und auf den Tisch. (Der Standard/rondo/17/06/2011)