Wie Zeus' Blitze treffen Elvira Geyers Kommentare die Möchtegern-Models.

Foto: derStandard.at

Geyer mit Moderatorin Lena Gercke (rechts).

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Es gibt viele Dinge, die uns die Sendung Austria's Next Topmodel in den vergangenen Jahren gelehrt hat. Eine der bemerkenswertesten war, dass ein Model nicht nur einen Model-Körper, sondern auch ein "Model-Mind" haben müsse. Darunter versteht man Tugenden wie Standfestigkeit (mit und ohne Stöckelschuhe) oder die Disziplin, auch in Reichweite eines Buffets auf die eigene Appetitlosigkeit zu pochen.

"Dir fehlt das Model-Mind", ließ Laufstegtrainerin Elvyra Geyer bei der letzten Staffel manche der Kandidatinnen wissen, und das klang immer ein bisschen so, als befinde sich beim betroffenen Mädchen anstelle eines Gehirns ein Radieschen. Mittlerweile ist Geyer von der Laufstegtrainerin zur - neben Atil Kutoglu einzigen - Jurorin der Castingshow aufgestiegen und hat somit noch weitaus mehr Gelegenheit, ihre Erfahrungen als ehemaliges Model unters Fernsehvolk zu bringen. Einen schönen Vorgeschmack bietet ein Interview mit ihr auf der Homepage von Puls 4, in dem sie eine interessante These aufstellt, nämlich, warum Österreicherinnen im Unterschied zu osteuropäischen Mädchen so schiach seien.

"Ich persönlich bin der Meinung, dass Österreich generell ein genetisch sehr vermischtes Volk ist", erklärt Geyer und setzt dann fort: "Hier gibt es zu viele Einflüsse von zu vielen Völkern. Wenn man sich viele osteuropäische Mädchen anschaut, dann sieht man sehr klare Einflüsse. Die sind sehr groß, sehr schlank mit sehr hohen Backenknochen und wenig Cellulitis, warum auch immer. Bei uns ist es sehr vermischt, aber es ist dann doch hie und da so, dass da ein Mädchen aus der Masse heraussticht." In den kommenden Wochen wird es darum gehen, genau dieses Mädchen zu finden. Bezeichnenderweise vertraut Puls 4 dabei auf eine Jurorin mit einem "Model-Mind". Oder ist da doch eher ein Radieschen? (Stephan Hilpold/Der Standard/rondo/14/01/2011)