Sollte es danach noch strittige Punkte geben, werden Griechenland und die Türkei als Garantiemächte für Zypern in die Verhandlungen einbezogen. Die beiden Mutterländer werden dann mit den griechischen und türkischen Zyprioten zu einer Vierer-Konferenz, diesmal unter der Schirmherrschaft von UN-Generalsekretär Kofi Annan zusammenkommen. Diese Phase soll am 29. März beendet sein. Die EU wird dabei auf Expertenebene "technische Unterstützung" leisten, damit das Vereinbarte im Einklang mit dem EU-Regelwerk steht.
Europa
Der Fahrplan zur Lösung der Zypern-Frage
Gespräche zwischen Papadopoulos und Denktas beginnen am Donnerstag und sollen bis 22. März beendet sein
Nikosia - Der in New York vereinbarte Fahrplan zur
Lösung der Zypern-Frage sieht vor, dass die Führer der griechischen
und der türkischen Volksgruppe, Staatspräsident Tassos Papadopoulos
und Rauf Denktas, am 19. Februar 2004 zusammenkommen, um über
strittige Themen des UN-Planes zur Wiedervereinigung der Insel zu
verhandeln. Die Vereinten Nationen werden dabei durch den
UN-Sondergesandten Alvaro de Soto vertreten sein. Parallel werden
gemischte Expertengruppen der beiden Seiten verschiedene Gesetze des
neuen föderativen Staates vorbereiten. Diese Gespräche müssen bis zum
22. März beendet sein.
Falls es dann noch Unstimmigkeiten geben sollte, haben die
Konfliktparteien eingewilligt, dass Annan "auf der Grundlage" seines
Vereinigungsplanes den Text des Abkommens vervollständigt. Der
abschließende Text soll der türkischen und der griechischen
Volksgruppe vor dem EU-Beitritt Zyperns am 1. Mai zur Entscheidung
vorgelegt werden. Das Referendum ist für den 21. April vorgesehen. (APA/dpa)