Im Schiedsgerichtsverfahren der WAZ gegen Hans und Christoph Dichand dürfte es auch um eine andere Beteiligung des Chefredakteurs und deren Niederschlag im Blatt gehen.

Christoph Dichand und seine Frau Eva waren beteiligt an einem NM Verlag in Wien, der mit der Spielgemeinschaft "Lotto - Das Spiel" großes Geld machen wollte. In der "Glückskrone", einem Teil der Krone, erschien im Vorjahr auch tatsächlich ein zumindest sehr positiver redaktioneller Beitrag über "Das Spiel".

Zu wenig, sagt Mitgesellschafter und Betreiber Gerhard Hauke. Laut "Presse" und "Format" will Hauke Dichand junior auf Erfüllung der eingegangen Verpflichtungen über redaktionelle Beiträge und Anzeigen in der Krone für "Das Spiel" klagen.

Nach STANDARD-Informationen dementierte Dichand die Vorwürfe Freitag in einem internen Mail an die Mitarbeiter. Für den STANDARD war er nicht erreichbar. (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 14./15.2.2004)