"Endlich. Österreich"
"Wir waren schockiert, als wir die 'Werbung mit den Pinguinen zum ersten Mal gesehen haben", sagte beispielsweise Friedrich Janu vom Tourismusverband Inneres Salzkammergut, "es hätte doch viele andere Tiere gegeben, die besser zu Österreich passen". Wenn man sich allerdings näher mit dem Pinguin-Motiv - vor allem im Zusammenhang mit dem Slogan "Endlich. Österreich" - befasse, dann "wird schon deutlich, worum es geht, dass nämlich hier jemand um die Welt gereist und nun endlich in Österreich angekommen ist". Bei der bisherigen Präsentation der neuen Werbelinie sei aber der Fehler gemacht worden, dass man diesen Inhalt zu wenig verdeutlicht habe, meinte Janu.
Typisch österreichisch
Ähnlich die Reaktion auch bei anderen Fremdenverkehrsverbänden, etwa im Innviertel. "Es fehlt bei dieser Werbelinie Vieles, was eben typisch ist für Österreich, von der Lederhose bis zu den Lipizzanern", so Hans Christian Fellinger vom Innviertel-Tourismus. Ohne Frage errege das Motiv der Pinguine aber jedenfalls Aufmerksamkeit. Es werde aber noch viel Informationsarbeit notwendig sein, um den Fremdenverkehrsbetrieben die eigentliche Botschaft mit dem "Endlich.Österreich" nahe zu bringen.
In Linz findet man Gestaltung "sehr ansprechend"
Voll auf der "Pinguin-Linie" ist man in Linz. Tourismuschef Andreas Kastler sagt, mit diesem Motiv werde die Absicht erfüllt, "Aufmerksamkeit zu erregen und zu emotionalisieren". Die Gestaltung sei "sehr ansprechend". Man plane, für die oberösterreichische Landeshauptstadt ein spezielles Plakat anfertigen zu lassen, "das die beiden Pinguine auf einem Donauschiff vor dem neuen Kunstmuseum Lentos zeigt", sagte Kastler.
Zum Nachdenken