Apple-Österreich-Chef Christian Maranitsch über Linux, Microsoft und 20 Jahre Mac.

Wie feiern Sie 20 Jahre Mac?

Apple ist ein sehr innovatives zukunftsorientiertes Unternehmen. Wir sind natürlich auf das, was wir die letzten 20 Jahre geleistet haben, sehr stolz, konzentrieren uns aber auf die Zukunft. Deshalb wird von uns ein "Rückblick" nicht gesondert gefeiert.

Was kann Mac OS X (Panther), was Windows nicht kann?

Mac OS X basiert auf Unix und setzt hier voll auf jene Technologie, die momentan das größte Momentum im Markt erlebt. Durch die Kombination der graphischen Benutzeroberfläche und UNIX als Basis eröffnen sich hier neue Dimensionen hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, für die Apple ja schon immer bekannt war und Sicherheit, für die ja Unix eindeutig steht. Der Open-Source-Gedanke ist ebenfalls ein Baustein, auf den Mac OS X aufsetzt und OS X von Windows unterscheidet.

Durch unser Know How im Kreativ-Bereich bekommen wir auch vom Markt das klare Feedback, daß OS X in Kombination mit iLife die ideale Plattform für Multimedia (Video, Photo, Audio ...) ist.

In den WebStandard-Foren findet sich immer wieder der "Vorwurf", dass Apple-Produkte zu teuer sind. Sind Apple-Produkte teuer?

Im Vergleich mit anderen Markenprodukten verfügen Apple Computer über ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Unsere Notebooks sind bereits ab 1199 Euro, Desktops wie der Apple eMac ab 899 Euro (inkl. MwSt) erhältlich. Und all unsere Produkte sind mit dem umfassenden Softwarepaket iLife ausgestattet (Verwalten von Fotos und Songs, Erstellen von Filmen, DVDs und Musik).

Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Apple und Microsoft?

Partnerschaftlich - auf der letzten MacWorld in San Francisco präsentierte Microsoft die neuen Office Versionen für OS X.

Sehen Sie Linux als Konkurrenz?

Wieso? Mac OS X als UNIX basierendes Open-Source-Betriebssystem profitiert auch vom Trend zu Unix am Desktop.

Wann startet der iTunes Musicstore in Österreich?

Noch im Jahr 2004 soll der Musicstore auch in Europa starten. (sum)