Der in kontaktlos lesbaren RFID-Etiketten eingespeicherte Electronic Product Code (EPC) kann im Gegensatz zum bisher üblichen Universal Product Code Produkte über eine Seriennummer eindeutig identifizieren. Der EPC versieht nicht alle Objekte einer Klasse mit der gleichen Kennung, sondern kennzeichnet einzelne Objekte eindeutig mit einer Seriennummer. Die individuelle Auszeichnung wird durch eine Kodierung möglich, die auf einem 96-Bit-Schlüssel aufbaut. Ein solcher Zahlenraum reicht aus, um für jedes einzelne Produkt eine eigene Kennung zu erstellen.

Vorangetrieben wird die Entwicklung des EPC durch das nicht profitorientierte Konsortium EPCglobal. Unter den Unterstützern sind Konzerne aus dem Konsumbereich wie Procter & Gamble, Kraft Foods oder Nestlé sowie offizielle Einrichtungen der US-Regierung. Mit der Einführung von EPC wird es aber noch dauern: Bisher gibt es keine Einigung über Standards für Auszeichnung, Lesegeräte und Speicherformate. (ez/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 26. 1. 2004)