Wir wollen das bei uns gar nicht im Vordergrund sehen, schließlich sind warme bzw. heiße Speisen auch in anderen Kulturkreisen keineswegs Ausnahmeerscheinungen. Es geht hier mehr um das wohl jeder/m geläufige Phänomen, sich erst nach einer warmen Mahlzeit so richtig pappsatt zu fühlen. Ist das bloß erlernter Selbstbetrug oder steckt mehr dahinter? Brauchen wir heißes Essen, oder warum lassen wir nicht unsere Gemüsesuppen, Jägerschnitzel und Lasagne(n) genauso auskühlen, wie es uns bei einem Kuchen als normalste Sache der Welt erscheint?
Man könnte den Faden noch weiter spinnen und fragen: Wozu kochen wir überhaupt? (Rohkostfans gibt es nicht wenige ...) - Klarerweise würde als Antwort folgen: Weil gegarte Speisen leichter verdaulich sind. - Was aber schon zur nächsten Frage führt: Wie kann unser Verdauungssystem mit einer unnatürlichen Form von Nahrung leichter fertig werden als mit der naturgegebenen?