Wer 60 Tage lang ausgewählte Fernsehserien, Filme und Theaterstücke anschaut, soll dadurch laut einer ägyptischen Studie bestimmte psychische Krankheiten besiegen können. Wie der Autor von der Psychologischen Fakultät der Kairoer Ain-Schams-Universität, Filmregisseur Hamad Lutfi, am Donnerstag erklärte, hatte er 60 Patienten, die Angst hatten, unter Menschen zu gehen oder vor anderen zu essen, jeweils zwei Monate lang täglich vor den Fernseher gesetzt. Laut Lutfi mussten sich die Patienten vor allem Serien anschauen, in denen "mutige Menschen gezeigt werden". Die Orientierung an diesen Vorbildern helfe den Kranken bei der Überwindung ihrer Phobien, behauptete der Regisseur. Noch besser funktioniere die TV-Behandlung, wenn die Betroffenen mit anderen über den Inhalt der Programme reden könnten. (APA/dpa)