Jerusalem - Jüdische Siedler im Westjordanland haben am Mittwoch mit dem Wiederaufbau einer von israelischen Soldaten zerstörten Synagoge begonnen. In dem ohne Genehmigung errichteten Außenposten West Tapuah war es zuvor zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und rund 150 Siedlern gekommen. Die Soldaten rissen am Dienstag die Mauern des Gebäudes nieder und brachten eine Metallkiste weg, in der sich vermutlich die Torah-Rollen befanden. 23 Siedler wurden vorübergehend festgenommen, die meisten aber kurz darauf wieder freigelassen. In dem Gebäude sollte ein Seminar zum Studium der Lehren der antiarabischen Kach-Bewegung untergebracht werden. Die Gruppierung ist in Israel verboten und wird von den USA als terroristische Organisation eingestuft. Bis Mittwoch in der Früh sei ein Großteil des Gebäudes wiederaufgebaut worden, sagte David Ivri, einer der Siedler in West Tapuah, im israelischen Rundfunk. (APA/AP)