Österreich
Stromausfall legte ganz Georgien lahm
Wasserkraftwerk war ausgefallen
Fünf Tage vor der Amtseinführung des neuen
georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili hat ein massiver
Stromausfall den gesamten Kaukasusstaat lahm gelegt. Grund sei ein
Schaden am Wasserkraftwerk Inguri, teilte das Energieministerium in
Tiflis mit. In der Hauptstadt sei die U-Bahn stehen geblieben.
Stromlieferungen aus Russland seien automatisch gestoppt worden, um
eine Überlastung der Exportleitung abzuwenden, meldeten russische
Agenturen. Die fünf Millionen Bürger des armen Georgiens leiden häufig unter
Stromausfällen, das Netz ist alt und überlastet. Ein Großteil der
Energie wird aus Russland eingeführt. Generalstaatsanwalt Irakli
Okruaschwili sagte am Dienstag, die Stromimporte dienten nur der
Bereicherung bestimmter Kreise. Das Hochgebirgsland Georgien könne
genug Elektrizität aus Wasserkraft gewinnen. (APA/dpa)