Pause oder Saisonende? - "Ich hoffe, dass ich wieder mehr Lust am Springen finde. Ohne den inneren Ansporn geht gar nichts"
Redaktion
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Frankfurt/Main - Das Feuer in den Augen ist erloschen,
der Gang schleppend: Sven Hannawald steht am Scheideweg seiner
erfolgreichen Karriere. Der einstige Weitenjäger ist nur noch ein
Schatten seiner selbst und bietet derzeit ein Bild des Jammers. "Ich
hoffe, dass ich wieder mehr Lust am Springen finde. Ohne den inneren
Ansporn geht gar nichts", erklärte der Deutsche und bestätigte damit
indirekt den von vielen Beobachtern gewonnenen Eindruck, dass er
derzeit leer und ausgebrannt ist.
Oberstdorf wahrscheinlich zu früh
Während der Weltcup-Tross am Montag nach Japan weiterzog, sucht
der 29-Jährige in der Heimat nach sich selbst und seiner alten Form.
"Es hat einfach keinen Sinn zu versuchen, im Wettkampf zu
trainieren", begründete er die zweiwöchige Wettkampf-Pause. Doch die
Zeit bis zu dem für Anfang Februar beim Skifliegen in Oberstdorf
avisierten Comeback erscheint zu knapp angesichts der gravierenden
Probleme, die Hannawald plagen.
Bei ihm stimmt es momentan sowohl technisch als auch mental nicht.
Sein Manager Werner Heinz könnte sich daher sogar einen längeren
Rückzug von den Schanzen vorstellen. "Wir werden auch eine vorzeitige
Beendigung der Saison diskutieren", kündigte er ein intensives
Gespräch mit seinem völlig verunsicherten Schützling an. (APA/dpa)
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