Zürich - Mehrere hundert Gegner des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben sich am Samstag im Zürcher Volkshaus zur 5. internationalen Konferenz "Das Andere Davos" getroffen. Sie hoffen, dass der "Widerstand gegen die neoliberale Globalisierung" auch auf die Schweiz überschwappt.

Vertreter von Gewerkschaften, der Antikriegsbewegungen sowie von in- und ausländischen Widerstandsbewegungen diskutierten über "die kapitalistische Globalisierung der Gewalt". Sie suchten dazu nach "Antworten von unten".

Kontrovers

Die Diskussionen in den Workshops und Konferenzen seien - erfreulicherweise - "widersprüchlicher und kontroverser" als in früheren Jahren gewesen, meinte Alessandro Pelizzari, Sektretär der Veranstalter-Organisation "attac Schweiz".

Stärker eingebunden in die Zürcher Gegenveranstaltung zum Davoser Weltwirtschaftsforum WEF waren die Gewerkschaften und die autonomen Globalisierungsgegner. Wie schon letztes Jahr stark vertreten waren die Antikriegsbewegungen.

Mit dem "Anderen Davos" wollte "attac Schweiz" laut Pelizzari den Widerstand "gegen die kriegerische Politik der USA und gegen den brutalen Sozialabbau in Europa" in die Schweiz tragen. Angeprangert wurde die imperialistische Strategie der USA im Irak "zur Ausplünderung der Ressourcen und zur geopolitischen Kontrolle".

Besprochen wurde die internationale Mobilisierung gegen die Besatzung des Irak. "Das Andere Davos" soll dazu eine Demonstration zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns organisieren. (APA/sda)