"Das Boot näherte sich dem Strand, als eine Welle es auf das Riff warf und es kenterte", sagte der Vertreter der spanischen Regierung auf Fuerteventura. "Alle Menschen an Bord wurden ins Meer gespült. Neun von ihnen wurden gerettet."
Österreich
Flüchtlingsboot vor Fuerteventura gekentert
Mindestens 16 Tote - Neun Menschen gerettet
Madrid - Mindestens 16 Flüchtlinge sind am Freitag
ertrunken, als ihr Boot auf ein Riff vor der kanarischen Insel
Fuerteventura auflief und kenterte. "16 Leichen wurden geborgen",
teilte die Polizei auf der zu Spanien gehörenden Insel mit. Die
Behörden schlossen nicht aus, dass sich die Zahl der Opfer noch
erhöhen könnte.
Die Kanaren liegen vor der Westküste Marokkos. Tausende Menschen
versuchen jedes Jahr, illegal nach Spanien einzuwandern. Die meisten
kommen aus Marokko und afrikanischen Ländern, die südlich der Sahara
liegen. Die Flüchtlinge riskieren auf kaum seetüchtigen und
überfüllten Booten ihr Leben. Eine marokkanische
Einwandererorganisation schätzt, dass in den vergangenen Jahren rund
4000 Menschen beim Versuch der illegalen Einwanderung ums Leben
gekommen sind. (APA/Reuters)