Wien - Nach den vergangene Woche vorgelegten enttäuschenden Zahlen zum Geschäftsjahr 2002/03 (per Ende September) zeigt sich die Erste Bank in einer aktuellen Analyse zum steirischen Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl weiterhin sehr vorsichtig. Als Hauptgründe für den drastischen Rückgang im operativen Ergebnis (EBIT) auf minus 3,7 Mio. Euro ortet Analyst Ralf Burchert die Restrukturierungskosten einer US-Tochter, die Entwicklungskosten im Luftfahrtsektor sowie Investitionen in den Bereichen Kurbeltrieb und Renngetriebe.

Trotz eines optimistischen Ausblick des Pankl-Managements für das Geschäftsjahr 2003/04 mit einer prognostizierten Umsatzsteigerung zwischen fünf und zehn Prozent und einem leicht positiven EBIT sieht sich Burchert veranlasst die Gewinnprognosen für die kommenden Jahre drastisch zu reduzieren.

"In den vergangenen drei Jahren mussten die ursprünglichen Erwartungen der Unternehmensführung regelmäßig nach einer gewissen Zeit nach unten revidiert werden", so der Experte der Erste Bank. Für 2003/04 erwartet das Finanzinstitut für Pankl nunmehr einen Verlust je Aktie von 0,06 Euro (bisher Gewinn von 0,67 Euro), für 2004/05 wird ein Gewinn von 0,24 (bisher: 0,80) Euro errechnet.

Die Expansionsstrategie des Unternehmens wird von Analyst Burchert durchwegs positiv beurteilt. Bedenken äußert er hingegen hinsichtlich der geringen Rentabilität in den Pankl-Kernbereichen. Trotz eines Buchwerts von 14 Euro und einem aktuellen Aktienkurs von knapp unter 13 Euro zeigt sich die Erste Bank vorsichtig bezüglich der weiteren Entwicklung der Pankl-Aktien und bestätigt ihre Anlageempfehlung "Hold". (APA)