Wien - Die Gläubiger des im Ausgleich befindlichen Wiener
Backriesen Ankerbrot müssen auf ihr Geld noch etwas warten. Der
Kreditschutzverband von 1870 (KSV) rechnet, dass die erste Tranche
der vereinbarten Quote erst im März fließen werde.
Voraussetzung für die Zahlung der Quote ist die gerichtliche
Bestätigung des Ausgleiches. Die Eingabe für die Bestätigung liege
schon vor, so der KSV, mit der Durchführung sei in der nächsten Zeit
zu rechnen.
Insgesamt erhalten die Gläubiger eine 40-prozentige Quote, davon
voraussichtlich im März 10 Prozent als Barquote in Höhe von 3 Mio.
Euro. Gleichzeitig muss auch eine Garantie für die zweite Teilquote,
die am 1. August 2004 fällig ist, hinterlegt werden. Jeweils 10
Prozent sind dann noch am 1.3. und am 17.9.2005 fällig.
Ankerbrot gehört seit 26. Juni 2003 über die Salos
Beteiligungsverwaltungs GmbH dem deutschen Unternehmer Klaus
Ostendorf, der die Anteile der Familie Müller übernommen hat. Der
Ausgleich wurde am 17.9.2003 von den Gläubigern angenommen. Mit den
stillen Teilhabern, die als atypisch stille Gesellschafter über ein
Verlustbeteiligungsmodell von Kapital & Wert insgesamt 16,6 Mio. Euro
bei Ankerbrot eingebracht haben, hat man sich auf eine 6-prozentige
Quote geeinigt.(APA)