Wien - Auf Grund der schlechten Wetterbedingungen verzögert sich die Bergung der am 5. Jänner in Erding bei München notgelandeten AUA-Maschine weiterhin. Der starke Wind gestatte keine zügige Demontage der Fokker 70, gaben die Austrian Airlines (AUA) am Freitag in einer Aussendung bekannt.

Für den Abtransport des Flugzeuges müssen zuerst die beiden Triebwerke, das Heckleitwerk und dann die Tragflächen abgenommen werden, um diese Einzelteile und den Flugzeugrumpf auf insgesamt sieben Tiefladern zu befördern. Diese Demontagearbeiten erfordere Tageslicht, einigermaßen stabile Witterungsverhältnisse und werden mit voraussichtlich zwei Wochen veranschlagt, erklärte die AUA.

Um weitere Detailinspektionen durchzuführen, stehen laut dem Unternehmen als Optionen ein Hangar am Flughafen München oder die Fokker Werft im niederländischen Woensdrecht zur Verfügung. Erst auf Basis weiterer Strukturuntersuchungen könne gemeinsam mit dem Hersteller entschieden werden, ob das Flugzeug wieder vollkommen flugfähig in Stand gesetzt werden kann.

Erst für Mitte Februar wird ein Ergebnis der Untersuchung der deutschen Flugunfallkommission zum Unfallhergang erwartet. Die Triebwerke des Flugzeuges hatten in einer Höhe von 4.000 Metern plötzlich rapide an Leistung verloren. Der Pilot des Fluges OS 111 führte daraufhin eine Notlandung durch. Bei dem Manöver wurde niemand ernstlich verletzt.(APA)