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"Österreich in der Zeit der Sanktionen einen unschätzbaren Dienst erwiesen"

APA/JÄGER Robert
Wien - Bundeskanzler Schüssel verteidigte Donnerstag Abend in der "ZiB 2" ÖVP-Präsidentschaftskandidatin Benita Ferrero-Waldner gegen Kritiker, die der Außenministerin mangelnde Krisenfestigkeit vorwerfen. Ferrero-Waldner habe Österreich 2000 zur Zeit der Sanktionen mit Einsatz, Freundlichkeit, Härte und Gelassenheit repräsentiert und dem Land damit einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Man sei nicht eingeknickt, sondern habe Standfestigkeit, große Gelassenheit und Ruhe an den Tag gelegt. Vorschreibungen Ob es etwa nicht kontraproduktiv gewesen sei, dass Ferrero-Waldner in dieser Zeit zu Margret Thatcher nach Großbritannien gereist sei, und damit den amtierenden Premierminister Tony Blair noch mehr vor den Kopf gestoßen habe? "Aber geh'", meinte der Kanzler darauf, "wir werden uns von anderen nicht vorschreiben lassen, mit wem wir uns beraten, wen wir treffen". "Eine unschätzbare Eigenschaft" Angesprochen auf die Loyalität Ferrero-Waldners zu ihm, Schüssel, meinte der Kanzler: die Ministerin habe "eine unschätzbare Eigenschaft", sie sage einem ihre Meinung sehr, sehr offen unter vier Augen und im kleinen Kreis und sei gleichzeitig eine sehr loyale und verlässliche Partnerin. Das schätze er, betonte Schüssel. Und Ferrero-Waldner bringe die Voraussetzungen mit, um als erste Frau Bundespräsidentin zu werden. (APA)