New York - Der Nordosten der USA und der Osten Kanadas leiden weiter unter einer extremen Kältewelle.
In der kanadischen Stadt Quebec fielen die Temperaturen am Donnerstag wegen arktischer Winde mit Geschwindigkeiten von 60 Stundenkilometern am Donnerstag bis auf minus 51 Grad Celsius. In Montreal, wo eine Eisschicht den St.-Lawrence-Strom bedeckte, herrschten 40 Grad minus, in Ottawa 45 Grad unter null.
In den USA erließ der Nationale Wetterdienst Kältewarnungen für die Bundesstaaten New York, New Jersey, Maine und Connecticut. Eine Sonderwarnung erging für New York City, wo bereits zehn Zentimeter Schnee fielen: Bei einer Lufttemperatur von minus 15 bis minus 17 Grad und Windgeschwindigkeiten von 32 bis 40 Stundenkilometern erreiche die gefühlte Temperatur das gefährliche Maß von minus 28 bis minus 31 Grad Celsius.
Der polaren Kaltluft ausgesetzte Hautpartien drohten binnen einer halbe Stunde Erfrierungen. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg versicherte, für Obdachlose stünden genügend Unterkünfte bereit.
In mehreren Gemeinden der Region im Nordosten der Vereinigten Staaten wurde der Schulunterricht abgesagt, der nationale Wetterdienst warnte die Bevölkerung vor Erfrierungen. Die Mitarbeiter einer Eisfabrik in New Hampshire wärmten sich gar in ihrem Kühlraum auf - dort war es am Morgen mit minus neun Grad wärmer als auf dem Parkplatz vor der Tür.
Sorge um Stromengpässe