Washington - Wegen möglicherweise überhöhter Rechnungen soll nach dem Willen von Rechnungsprüfern der US-Regierung weiter gegen die frühere Firma von Vizepräsident Dick Cheney ermittelt werden. Wie aus dem Verteidigungsministerium in Washington verlautete, forderte die Kontrollabteilung des Pentagons das Ministerium auf, den Vorwürfen nachzugehen, wonach Halliburton den Streitkräften für Benzinlieferungen in den Irak einen zu hohen Preis in Rechnung stellte.

Die Rechnungsprüfer kamen bereits im vergangenen Monat zu dem Schluss, dass die Halliburton-Tochterfirma KBR mehr als 60 Millionen Dollar (rund 48 Millionen Euro) zu viel verlangt haben könnte. Möglicherweise habe aber Halliburton selbst seinem Subunternehmer zu viel bezahlt.

Cheney trat 2000 als Vorstandschef von Halliburton zurück, nachdem er Vizepräsidentschaftskandidat von George W. Bush geworden war. Er leitete den Konzern seit 1995. (APA/AP)