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José María Aznar, glaubt nicht, dass eine Einigung über den EU-Verfassungsentwurf möglich sei.

Foto: REUTERS/Pablo Sanchez
Washington/Paris - Spaniens Premier, José María Aznar, glaubt nicht, dass eine Einigung über den EU-Verfassungsentwurf möglich sei. Das erklärte er Donnerstag in einer Rede in der Georgetown-Universität in Washington. Mitte Dezember scheiterte auf dem Brüsseler Gipfel die Verfassung maßgeblich daran, dass Polen und Spanien eine Reform der Stimmengewichtung im Ministerrat ablehnten, die ihr Stimmengewicht im Verhältnis zu Deutschland und Frankreich verringert hätte. Auch Polens Haltung "wird sich nicht ändern", schrieb Polens Außenminister Wlodzimierz Cimoszewicz Donnerstag in der französische Tageszeitung Le Monde. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi indes zeigte sich "weder optimistisch noch pessimistisch" in Bezug auf die Verfassung. Man nähere sich jedoch "Tag für Tag" einer Einigung. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 16.1.2004)