Die deutsche High-Tech-Industrie der Informations-, Telekommunikations- und Kommunikationstechnik (ITK) spürt erste Anzeichen eines Aufschwungs. Im vergangenen Jahr sei die Trendwende geschafft, die Aufträge zögen an und für 2004 werde in Deutschland ein Wachstum von zwei Prozent auf 134 Mrd. Euro erwartet, teilte der Branchenverband BITKOM am Dienstag in Hannover mit.

Deutlich hinter der weltweiten Branchenentwicklungen

Damit bleibt der Inlandsmarkt aber deutlich hinter der weltweiten Branchenentwicklung zurück. Hier erwartet der Verband ein Plus von fünf Prozent auf 2,3 Bill. Euro. Auch Westeuropa soll mit drei Prozent auf 609 Mrd. Euro stärker wachsen als der deutsche Markt.

Steil nach oben

"Das Branchenbarometer zeigt steil nach oben. Die ITK-Branche in Deutschland gewinnt neue Fahrt", sagte Verbandspräsident Willi Berchtold. Auch die Stimmung bei den Unternehmen sei gut. Bei einer Befragung der Mitgliedsunternehmen im Dezember habe sich gezeigt, dass 70 Prozent der Firmen in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen rechneten. Jedes zehnte Unternehmen erwarte sogar ein zweistelliges Plus. Nur 10 Prozent rechneten mit einem geringeren Geschäft. Damit habe der Index fast wieder das Niveau vom Sommer des Boomjahres 2000 erreicht.

An der weltweit wichtigsten Messe der Branche, der CeBIT im März in Hannover, geht der Aufwärtstrend allerdings noch vorbei. Die veranstaltende Deutsche Messe AG rechnet nach Worten von Vorstandsmitglied Ernst Raue mit mehr als 6.000 Ausstellern. 2003 waren rund 6.600 Aussteller in Hannover. (APA/dpa)