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Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo

Foto: APA/EPA/ROLEX DELA PENA
Manila - Regierung und kommunistische Rebellen auf den Philippinen wollen kommenden Monat neue Friedensverhandlungen aufnehmen. Das kündigte Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo am Dienstag in Manila an. Letzte Details würden derzeit unter Vermittlung Norwegens festgelegt. Der bewaffnete Widerstand der Kommunistischen Partei und ihres militärischen Arms, der "Neuen Volksarmee" (NPA), dauert seit 35 Jahren an. Die Regierung hatte die letzte Verhandlungsrunde vor drei Jahren in Oslo abgebrochen, nachdem Rebellen einen früheren Kongressabgeordneten umgebracht hatten. Ob die Erklärung Arroyos einen Durchbruch signalisierte, blieb zunächst unklar. Erst in der vergangenen Woche hatte die KP erklärt, ein Friedensabkommen mit der derzeitigen Staatschefin sei wegen deren pro-amerikanischer Haltung nicht möglich. Unter Druck

Die kommunistische Rebellion im Süden der Philippinen hatte ihren Höhepunkt in den achtziger Jahren, als etwa 25.000 Aufständische unter Waffen standen.

Präsidentin Macapagal Arroyo steht innenpolitisch stark unter Druck. Bei den Präsidentenwahlen im Mai zeichnet sich gegenwärtig in sämtlichen Meinungsumfragen ein Sieg des 64-jährigen Filmschauspieler Fernando Poe ab. (APA/AP/AFP)