Bujumbura - Hutu-Rebellen haben in Burundi bei Angriffen nordwestlich der Hauptstadt Bujumbura 17 Menschen getötet, wie die Regierung und Augenzeugen am Montag berichteten. Ein Armeesprecher erklärte, Kämpfer der Nationalen Befreiungskräfte (FNL) hätten das Feuer auf einen Kleinbus eröffnet und dabei sieben Menschen erschossen.

Am Sonntagabend hatten FNL-Kämpfer zudem ein Haus in der Ortschaft Gihanga angegriffen und fünf Menschen getötet, wie ein Sprecher der örtlichen Verwaltung erklärte. In einem anderen Teil der Ortschaft hätten sich die Rebellen dann ein Feuergefecht mit Regierungstruppen geliefert und fünf Soldaten erschossen.

Verhandlungen abgelehnt

Die FNL ist die einzige Hutu-Rebellenorganisation in Burundi, die Verhandlungen mit der Übergangsregierung ablehnt. Drei andere Hutu-Gruppen haben Waffenstillstandsvereinbarungen unterzeichnet. Ein FNL-Sprecher bestritt aber, dass die Organisation für die Angriffe verantwortlich gewesen sei.

Er kündigte ferner an, dass eine FNL-Delegation Ende der Woche mit Präsident Domitien Ndayizeye zusammenkommen werde. Der seit zehn Jahren währende Konflikt in Burundi kostete bisher mehr als 200.000 Menschen das Leben. (APA/AP)