"Washington Post": Regierung will Einblick in Unterlagen von Fluglinien und Reisebüros
Redaktion
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Washington - Die US-Regierung setzt einem
Medienbericht zufolge trotz des Widerstandes von Fluggesellschaften
und Datenschützern ihr Bemühen fort, Informationen über Fluggäste zu
sammeln. Die US-Regierung werde die Fluglinien und die Reisebüros
auffordern, ihren Mitarbeitern Einblick in die Unterlagen über die
Passagiere zu gewähren, berichtete die "Washington Post" am Montag.
Passagieren, die über US-Flughäfen reisten, würden eine Nummer und
eine Farbe zugeteilt, anhand derer ihre mögliche Bedrohung für das
von ihnen genutzte Flugzeug erkannt werden solle.
Ein zusätzliches Programm solle in diesem Jahr gestartet werden,
das Vielfliegern einen schnelleren Durchgang durch die Kontrollen
ermöglichen solle, wenn sie freiwillig Informationen zu ihrer Person
bekannt gäben, berichtete die Zeitung. Anwälte von Verbraucher- und
Datenschützern argumentieren, diese Programme könnten sich
diskriminierend auswirken, weil einige Passagiere genauer überprüft
würden als andere. Die beiden Programme sollen die in der vergangenen
Woche gestarteten Sicherheitsmaßnahmen ergänzen, nach denen Reisende
bei der Ankunft in den USA fotografiert und ihnen die Fingerabdrücke
abgenommen werden.(APA/Reuters)
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