Klagenfurt - Die SPÖ-Kärnten droht den Freiheitlichen mit
einer Klage, sollten diese noch einmal behaupten, sie würden ein
"Strategiepapier der SPÖ" für die Landtagswahl am 7. März in ihren
Händen halten (wie FPÖ-Landesobmann Martin Strutz am Sonntag beim
Wahlauftakt in Klagenfurt gesagt hatte). "Das ist einfach lächerlich.
Bei den Unterlagen kann es sich gar nicht um ein SPÖ-Strategiepapier
handeln", stellte dazu Landesgeschäftsführer Herbert Würschl am
Montag fest.
Privatpapier in brieflicher Form
Bei dem von Strutz "groß aufgeblasenen" Papier handle es sich um
ein "Privatpapier in brieflicher Form", in welchem der SPÖ von außen
stehenden Personen "ihre private Meinung zum Wahlkampf" mitgeteilt
wurde. Würschl: "Die Verfasser des Papiers sind weder SPÖ-Angestellte
noch werden und wurden sie von der SPÖ beauftragt oder bezahlt,
dieses Papier zu erstellen." Strutz wünsche er "viel Spaß bei der
Lektüre", aber "Aufschluss über unseren Wahlkampf oder unsere
Strategien wird es aber garantiert nicht bringen".
Laut Würschl würden "nahezu jede Woche" Bürgerinnen und Bürger
unaufgefordert Vorschläge und Konzeptpapiere einbringen. Sie alle
seien enttäuscht von Jörg Haider (F) als Landeshauptmann und würden
"einfach eine Wende und ein Ende der blauen Herrschaft in Kärnten"
wollen. (APA)