Kandahar - Im Süden Afghanistans sind vier mutmaßliche Taliban-Kämpfer bei der vorzeitigen Explosion eines Sprengsatzes ums Leben gekommen. Die Leichen der Männer wurden auf einer Straße zwischen Musa Kala und Sangin in der Provinz Helmand entdeckt, wie ein Regierungssprecher am Samstag mitteilte. Die Straße werde regelmäßig von afghanischen Soldaten benützt. Neben den Leichen seien vier Bomben und zwei Vorrichtungen für eine Fernzündung gefunden worden. In der Nähe von Shorabak in der Provinz Kandahar griffen rund zwei Dutzend bewaffnete Männer am Samstagmorgen einen abgelegenen Armeeposten an und töteten fünf der dort stationierten zehn Soldaten. Der stellvertretende Gouverneur Mohammed Hanas Khan sagte der Nachrichtenagentur AP, die Soldaten hätten keine Chance gehabt, sich gegen die zahlenmäßig überlegenen Angreifer zur Wehr zu setzen. Bei den Tätern handele es sich möglicherweise um Drogenschmuggler. (APA/AP)