Wien - Der Euro ist am Freitag nach schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten auf ein Rekordhoch von 1,2852 Dollar gestiegen. Statt der erwarteten 130.000 neuen Jobs gab es im Dezember nur 1000 neue, meldet die Agentur Reuters.

Damit bestätigt sich erneut die Prognose der Währungsexperten, wonach der Dollarverfall ein anhaltender Trend sei. Am Morgen hatte der Dollar allerdings noch zeitweise zum Euro und zum Yen zugelegt. Händler vermuteten hinter der kurzzeitigen Erholung der US-Währung jedoch massive Interventionen Japans auf dem Devisenmarkt mit dem Ziel, den Yen-Anstieg zum Dollar zu bremsen.

Ein starker Yen gilt für die japanische Wirtschaft als Belastung, da japanische Exporte im Ausland dadurch teurer werden. Ein Dollar stieg zeitweise sogar auf über 108,30 Yen, den höchsten Stand seit einem Monat. Die US-Währung fiel dann aber wieder zurück und kostete am Nachmittag 106,56 Yen. Sowohl in Europa als auch in den USA litten die Aktienkurse. ((DER STANDARD Printausgabe, 10./11.01.2004 red)