Im Detail lauten die Anklagepunkte auf "fahrlässige Körperverletzung, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und schweren gewerbsmäßigen Betrug", heißt es seitens der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. In sechs Fällen wird nun Anklage erhoben. Insgesamt sind aber 26 Patientinnen, bei denen der Mediziner Abstriche vorgenommen und nicht weitergeschickt hatte, an Gebärmutterhalskrebs erkrankt. Drei Frauen mussten operiert werden. Der Tod von drei weiteren Frauen steht laut Gutachten nicht im Zusammenhang mit den Verfehlungen des Arztes.
Der schwere gewerbsmäßige Betrug bezieht sich auf den Umstand, dass der Villacher von Krankenversicherungen Honorare für Untersuchungen kassiert habe, obwohl er die Krebsabstriche nicht weitergeleitet hatte. Laut Staatsanwaltschaft habe er auf diese Weise zu Unrecht rund 50.000 Euro erhalten.