Wien - Beamte lukrieren nicht nur höhere Pensionen, sondern
haben auch höhere Aktivbezüge als Angestellte. Dies geht aus einer
neuen Studie der Statistik Austria über den Einkommensvergleich 2001
zwischen Beamten und Angestellten hervor, die der "Kurier"
veröffentlichte. Der Leiter der Direktion
Bevölkerung in der Statistik Austria, Peter Findl, erklärte,
überraschend sei gewesen, dass Beamte auch im Aktiveinkommen gut
liegen.
Pensionsunterschiede noch eklatanter
Während das Bruttojahres-Salär der Beamten im Mittel 34.495 Euro
beträgt, bekommen Arbeiter und Angestellte mit 27.233 Euro um 21
Prozent weniger auf ihre Konten überwiesen. Die Pensionsunterschiede
sind noch eklatanter. Die Jahresbruttopension von Beamten beträgt im
Mittel 26.244 Euro, die der ASVG-Pensionisten nur 12.588 Euro, also
klar weniger als die Hälfte.
Eine der Ursachen für den "frappanten Einkommensunterschied" ist
laut Findl auch, dass es unter den Beamten mehrheitlich keine
Arbeiter gibt. Aber auch bei einem Vergleich von Beamten nur mit
Angestellten steigen die Staatsdiener mit einem Mehr von 15 Prozent
besser aus. Allerdings gibt es hier klare Unterschiede zwischen
Männern und Frauen. Männliche Beamte verdienen mit 35.624 Euro
jährlich um 6,4 Prozent weniger als Angestellte im
Dienstleistungssektor (38.059 Euro), das Einkommen der Beamtinnen
liegt dafür mit 33.977 Euro um 38 Prozent über jenem der weiblichen
Angestellten mit 24.562 Euro im Dienstleistungssektor. (APA)