Bei der österreichischen 25-Prozent-Beteiligung des Milchkonzerns, der Nöm AG, muss jetzt wohl oder übel bald überlegt werden, wie die Zeit nach Parmalat aussieht, denn ein Szenario zur Rettung des italienischen Unternehmens sieht dessen Zerschlagung vor. Der General der Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich, Ludwig Scharinger, wurde in den vergangenen Tagen wieder einmal mit seinem Wunsch nach einer "österreichischen Milchlösung" zitiert, sprich: einer Kooperation der oberösterreichischen Berglandmilch und der niederösterreichischen Nöm.
Derzeit keine Gespräche
Für Erwin Hameseder, Chef der Raiffeisen Holding, des größten Nöm-Aktionärs, sagt dazu: "Es gibt derzeit keine Gespräche, und ich sehe auch keine." Die Kriterien für einen Wunschpartner seien die gleichen geblieben wie vor dem Parmalat-Deal: Es sollte ein "starker Rohstoffabnehmer und in Zentral- und Osteuropa verankert sein". Eine Kooperation mit den Oberösterreichern darüber hinaus gehend werde aber nicht ausgeschlossen.