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Ein Vorlone - einer der "Allerersten" aus der ScienceFiction- TV-Serie "Babylon 5"

Foto: Archiv
Wien - Wenn es außerhalb des Sonnensystems Leben gibt oder gar Zivilisationen existieren, dann könnten diese schon sehr alt sein. Das geht aus einer Untersuchung der University of New South Wales in Sydney (Australien) hervor. Die Wissenschafter berechneten jene Zone in der Galaxie, in der die Entstehung von Leben wahrscheinlich ist. Im Bereich finden sich Sternensysteme, die großteils wesentlich älter sind als unsere Sonne.

Die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben sind in der Galaxie nicht überall gleich. Zu nahe dem Zentrum der Scheibe ist es vergleichsweise unruhig, es gibt relativ häufig so genannte Supernovas - gewaltige Sternenexplosionen -, auch herrscht ein ziemliches Gedränge an Sternen und Kometen. Zu weit draußen in der Galaxie dürfte es dagegen zu wenig schwere Elemente - und diese sind nötig, um einen erdähnlichen Planeten zu formen.

Der Ring des Lebens

So definierten die Astronomen einen "bewohnbaren Ring", der sich etwa vor acht Milliarden Jahre in einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren vom Zentrum auftat. Dies ist in etwa die Distanz, die wir heute vom Mittelpunkt der Galaxie entfernt sind. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich der Ring sowohl nach innen und außen. Weniger als zehn Prozent aller je in der Milchstraße entstandenen Sterne finden bzw. fanden sich innerhalb des bewohnbaren Rings.

Auffallend ist, dass drei Viertel der Sterne im Ring deutlich älter sind als unsere Sonne, im Durchschnitt nämlich eine Milliarde Jahre. Damit hätten Organismen lange Zeit gehabt, sich zu entwickeln. Über die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich irgendwo Leben gibt, wollen die Autoren allerdings nichts aussagen.(APA)