Panorama
Wintereinbruch im südosten Europas
Zahlreiche Menschen erforen - Über 2.000 Dörfer in der Türkei eingeschneit
Hamburg - Eis und Schnee haben am Mittwoch vor allem im
Südosten Europas zu starken Verkehrsbehinderungen geführt und mehrere
Menschen das Leben gekostet. In der Türkei erfroren mindestens drei
Menschen. Die Leichen wurden in Istanbul, Izmir und Kayseri gefunden,
wie der türkische Nachrichtensender NTV berichtete. In Tschechien
wurden nach Rundfunkberichten zwei Männer im Alter von 55 und 73
Jahren erfroren aufgefunden.Dörfer eingeschneit
In der Türkei sind nahezu 2.500 Dörfer eingeschneit. Auch in der
Hauptstadt Ankara und in Istanbul wurde der Verkehr durch Schnee- und
Eisglätte erheblich behindert. Eine Kältewelle hat auch in
Griechenland und auf der Mittelmeerinsel Zypern den Verkehr stark
beeinträchtigt. Im Norden Griechenlands schneite es nach
Fernsehberichten am Mittwoch ununterbrochen. Zahlreiche Hauptstraßen
im Raum Thessaloniki wurden gesperrt. Probleme gab es auch im
Luftverkehr. Der Flughafen der Hafenstadt Kavala war vorübergehend
geschlossen. Auf der Landebahn lag eine 30 Zentimeter dicke
Schneedecke. Starker Schneefall wurde außerdem aus den
Gebirgsregionen Zyperns gemeldet.
Verkehr in Tschechien teilweise lahmgelegt
Intensiver Schneefall und Verwehungen haben in Tschechien den
Verkehr stellenweise lahm gelegt. Allein in Prag seien in der Nacht
auf Mittwoch etwa 15 Zentimeter Neuschnee gefallen, meldete die
Nachrichtenagentur CTK. Der internationale Flughafen Prag-Ruzyne habe
mehrere Flüge absagen müssen. An einigen Grenzübergängen zum
deutschen Bundesland Sachsen ließen die Zollbeamten nur Lastwagen mit
Schneeketten passieren, an zahlreichen Übergängen zu Bayern bildeten
sich auf tschechischer Seite lange Warteschlangen. Landesweit kam es
zu zahlreichen Unfällen. (APA/dpa)