Bregenz - Dickes Lob für den Vizekanzler von Finanzminister Karl-Heinz Grasser: "Ich danke Gott, dass es Hubert Gorbach gibt. Die Situation in der FPÖ hat sich dramatisch verbessert", sagt Grasser in einem Interview in der heutigen Ausgabe der "Vorarlberger Nachrichten". Der Finanzminister kündigt darin auch an, Deutschland und Frankreich in Sachen EU-Stabilitätspakt "die Stirn zu zeigen".
"Freund aus der Politik"
Grasser hatte im Skiurlaub im Montafon zusammen mit Gorbach und dem dritten Nationalratspräsidenten Thomas Prinzhorn (beide FPÖ) mehrere Termine absolviert und auch seinen 35. Geburtstag gefeiert. Bei seiner Geburtstagsrede bezeichnete Gorbach den Finanzminister laut VN als "Freund aus der Politik".
Die Vorwürfe gegen ihn hätten ihn "wehrhafter" gemacht, sagt Grasser im VN-Interview. "Karl-Heinz Grasser ist besser als je zuvor. Vorher gab es für mich nur Sonne, das ist vorbei. Ich habe dazugelernt." Dran sei an den Anschuldigungen nichts: "Seit Mai wird gegen mich ermittelt und die Staatsanwaltschaft hat noch kein einziges Mal mit mir geredet."
Haider will, dass diese Regierung hält
Mit Gorbach habe die FPÖ ihr Tief überwunden, so das Ex-Mitglied: "Wir hatten zuvor doppelte Schwierigkeiten: Haupt als Vizekanzler und die Unzufriedenheit von Jörg Haider. Das hat zur Bildung verschiedener Lager geführt." Das habe sich nun geändert: "Hubert macht seinen Job gut, Haider unterstützt die Arbeit. Er will, dass diese Regierung hält."