Marilyn so groß wie eine Briefmarke. Oder eine Strip-Fotoshow. Oder ein "heißes Babe pro Tag".
Suche nach "Killerapplikationen"
Bei der Suche nach "Killerapplikationen" – Anwendungen, die die Kunden in Scharen dazu bringen, für die mobilen Internetdienste Gebühren an ihren Betreiber zu überweisen, stoßen Mobilfunker natürlich auf Erotik.
Jüngster Höhepunkt ist der "Mobile Multi Media Playboy" von Hutchison 3G, eine Reihe von Bildern und Videos zum Herunterladen. Da Hutchison dabei mit dem Playboy zusammenarbeitet, soll bis Ende Jänner das komplette Playmate-Archiv bis in die 50er-Jahre zurückreichend dargeboten werden.
Strip reinziehen
Der Betreiber One bietet ein MMS-Abo, bei dem man sich einen kleinen Strip (weiblich oder männlich) reinziehen kann: Auf jedem Bildchen schrumpfen die Textilien ein bisschen, bis zum bitteren Ende, bei dem man ein nacktes Knie, eine Schulter oder einen neckischen Busenansatz sieht: eine Art Slideshow.
Bieder
Technisch biederer dagegen ist das Angebot von T-Mobile: Täglich das Bild eines Mädchens, per MMS aufs Handy.
"Busenexperte"
Durchaus fantasievoll die A1 Erotik Zone. Da finden sich – allesamt entgeltliche – Angebote oder Spiele wie "Busenexperte": Anhand der MMS-Bilder muss man erraten, ob das abgebildete Körperteil von Mutter Natur oder vom Chirurgen geformt wurde.
Angebot & Nachfrage
Die Nachfrage nach solchen Angeboten, sagen die Betreiber unisono, ist hoch.(ruz, DER STANDARD Printausgabe, 2. Jänner 2004)