Für weitere 979 Millionen Dollar soll Boeing eine Variante dieses Flugzeugtyps weiter entwickeln und mit moderneren Waffensystemen ausrüsten. Die Auslieferung der Flugzeuge sei in den Jahren 2007 bis 2011 vorgesehen. Die Marine hatte bereits 222 Super Hornet bestellt, wobei dieser auf fünf Jahre ausgelegte Vertrag 2004 ausläuft.
Boeing-Aktien stiegen nachbörslich auf 43,27 Dollar nach einem Schlussstand von zuvor 42 Dollar.
Heftige Turbulenzen
Für Boeing kam die Bestellung des US-Militärs nach einer Serie von Skandalen und Problemen gelegen. Anfang Dezember musste der langjährige Konzernchef Phil Condit sein Amt zurücklegen. Unter Condits Führung hatten sich Boeing-Mitarbeiter unter anderem widerrechtlich Dokumentente beim Konkurrenten Lockheed Martin beschafft, wofür Condit verantwortlich gemacht wurde. Zusätzlich sorgte ein Auftrag der US-Luftwaffe, die die 100 Tankflugzeuge des alternden Typs 767 von Boeing leasen wollte, für heftige Turbulenzen.
Laut Parlamentariern in Washington war dieser Deal für den Staat weit weniger vorteilhaft als für den Konzern. Nachdem der Streitkräfte-Ausschuss des Senats Widerspruch eingelegt hatte, wurde beschlossen, doch nur 20 der Flugzeuge zu mieten und die anderen zu kaufen.