Wien - "Die Österreichische Bundesregierung ist an der heutigen Transit-Niederlage mit Schuld" erklärte am Montag Greenpeace-Verkehrsexperte Erwin Mayer in einer Pressemitteilung. Er fordert, dass der Ausbau der Schiene absolut Priorität vor dem Straßenausbau haben müsse. Außerdem empfiehlt Greenpeace "Lkw-Nachtfahrverbote nach Schweizer Vorbild, Überholverbote für Lkw auf Transitrouten, Reduzierung der Obergrenzen von Luftschadstoffen und die Verhängung von generellen Fahrverboten, wenn diese Grenzen überschritten werden".

Sehenden Auges ins Desaster

Der Ärger der österreichischen Bundesregierung über den heute vom EU-Umweltministerrat in Brüssel formell beschlossenen Transitkompromiss ist für die Grünen nicht nachvollziehbar, schließlich sei Schwarz-Blau "sehenden Auges in das Transit-Desaster marschiert", kritisierte die Grüne Verkehrssprecherin Eva Lichtenberg in einer Pressemitteilung von heute, Montag. "Vielleicht hat die Bundesregierung nun endlich verstanden, dass in der Transit-Belastung kein Unterschied zwischen heimischen und außerösterreichischen Lkws besteht", ätzte Lichtenberger. (APA)