Während anderswo in Europa gespart werde, könne man hierzulande Mittel aufstocken. Consemüller gestand aber ein, dass der FFF insgesamt "unterrepräsentiert" sei. Die Vorgriffe auf kommende Budgets, längst Praxis um Finanzlöcher zu schließen, sollten reduziert werden.
Budgetmittel nicht gesichert
FFF-Geschäftsführer Herbert Wotke betonte auf Anfrage nochmal, dass die Budgetmittel für 2004 nicht gesichert seien. Einer der Gründe: das Geld, das jährlich vom Jubiläumsfonds der Nationalbank (27 bis 30 Mio. Euro) kam. Sie werden, wie DER STANDARD berichtete, Teil der Nationalstiftung. Doch welche Mittel hier ausgeschüttet werden, sei noch nicht sicher, so Wotke.
Wenn man die österreichische Forschungslandschaft fördere, könne es nicht angehen, die Förderung der angewandten Forschung in der Wirtschaft, für die der FFF zuständig sei, zu reduzieren. Ein Ansuchen um 20 Millionen Sondermittel aus dem Topf des Offensivprogramms II sei vom Infrakstrukturministerium abgelehnt worden.
Der FFF ist im Vorschlag des Rates mit dem Programm Headquarter Strategy zur Förderung Österreichs als Forschungsstandort internationaler Konzerne vertreten. Weitere vom Rat vorgestellte Punkte des Offensivprogramms: die Kompetenzzentren, die Nano-Initiative, das universitäre Infrastrukturprogramm, das Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation und das Programm Uniinvent, in dem Innovationsscouts Erfindungen an den Unis aufspüren sollen, werden demnach zusätzliche Mittel erhalten. Besonders wichtig sei das "Humankapital", in der Forschung würden jährlich zwischen 500 und 1000 Wissenschafter fehlen.