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Foto: Frank Mächler dpa/lby
Der frühere Tennisstar Boris Becker muss dem Internet-Portal Sportgate kein Geld zahlen. Das Landgericht München wies die Klage des insolventen Unternehmens am Donnerstag ab. Die Erklärung, auf die der Insolvenzverwalter seine Millionenklage stütze, habe im Insolvenzverfahren keine Ansprüche mehr begründet, erklärte der Vorsitzende Richter Stefan Bischoff. Beckers Anwalt Laurenz Schmitt sprach von einem "vollen Prozesssieg". Sportgate kann gegen das Urteil binnen eines Monats Berufung einlegen.

1,5 Millionen Euro

Der Wimbledon-Sieger war Gesellschafter des Internet-Portals, das schon wenige Monate nach der Eröffnung 2001 Pleite gegangen war. Der Insolvenzverwalter hatte Becker auf Zahlung von 1,5 Millionen Euro verklagt, weil er eine Bürgschaft für Verluste in dieser Höhe unterschrieben habe. Der Tennisstar bestritt das. Er habe nur seinem Mitgesellschafter und Freund Paulus Neef Hilfe zugesagt. Einen Vergleichsvorschlag des Gerichts, wonach Becker dem Insolvenzverwalter bis zu 300.000 Euro gezahlt hätte, hatte der Insolvenzverwalter abgelehnt.(APA/AP)