Der frühere Tennisstar muss dem Internet-Portal Sportgate kein Geld zahlen
Redaktion
,
Der frühere Tennisstar Boris Becker muss dem
Internet-Portal Sportgate kein Geld zahlen. Das Landgericht München
wies die Klage des insolventen Unternehmens am Donnerstag ab. Die
Erklärung, auf die der Insolvenzverwalter seine Millionenklage
stütze, habe im Insolvenzverfahren keine Ansprüche mehr begründet,
erklärte der Vorsitzende Richter Stefan Bischoff. Beckers Anwalt
Laurenz Schmitt sprach von einem "vollen Prozesssieg". Sportgate kann
gegen das Urteil binnen eines Monats Berufung einlegen.
1,5 Millionen Euro
Der Wimbledon-Sieger war Gesellschafter des Internet-Portals, das
schon wenige Monate nach der Eröffnung 2001 Pleite gegangen war. Der
Insolvenzverwalter hatte Becker auf Zahlung von 1,5 Millionen Euro
verklagt, weil er eine Bürgschaft für Verluste in dieser Höhe
unterschrieben habe. Der Tennisstar bestritt das. Er habe nur seinem
Mitgesellschafter und Freund Paulus Neef Hilfe zugesagt. Einen
Vergleichsvorschlag des Gerichts, wonach Becker dem
Insolvenzverwalter bis zu 300.000 Euro gezahlt hätte, hatte der
Insolvenzverwalter abgelehnt.(APA/AP)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.