Im Kontext der beiden Prozesse gegen diejenigen Websites, die DeCSS zum Downlaod anbieten, mit dem sich die mit CSS verschlüsselten DVDs auch auf anderen Plattformen als auf Windows oder Mac abspielen lassen (siehe dazu: Bei den Prozessen gegen DeCSS hat die Medienindustrie erste Erfolge errungen), geht nun offenbar auch die finnische Polizei gegen Jon Johansen vor, der durch reverse engineering den angeblichen Kopierschutz geknackt und die ganze Sache im Oktober ins Rollen gebracht hat. Slashdot hat eine Mail von Johansen veröffentlicht, in der er schreibt, dass seine Wohnung von Angehörigen der für Wirtschaftskriminalität zuständigen Polizei durchsucht und er stundenlang verhört wurde. Seine Computer und sein Handy wurden beschlagnahmt. Auch sein Vater sei angeklagt worden, weil diesem die Website www.mmadb.no, auf der Jon Johansen DeCSS ins Netz gestellt hatte. Er will nach einem Gespräch mit seinem Rechtsanwalt weitere Informationen mitteilen. Quellcode durch Gerichtsdokumente frei zugänglich Ob die DVD-Industrie mit den Prozessen das erreicht, was sie erreichen möchte ist während dessen fraglich. Der Quellcode von DeCSS ist in den Gerichtsdokumenten zum Fall enthalten und damit jedem frei zugänglich . (red/heise)