Udai und Kusai: Fotos der Leichen veröffentlicht
Die beiden Söhne von Saddam Hussein, Udai und Kusai, waren im Juli in einem Versteck entdeckt worden und bei einem Gefecht mit US-Truppen ums Leben gekommen. Nach der offiziellen Mitteilung über ihren Tod waren im arabischen Raum Verschwörungstheorien aufgetaucht, bei den beiden Männern habe es sich vielleicht gar nicht um die Saddam-Söhne gehandelt. Daraufhin hatten die US-Behörden Aufnahmen der getöteten Männer veröffentlicht, die durch die Schusswunden schwer verunstaltet waren. Diese Veröffentlichungen waren wiederum als erniedrigende "Zur-Schaustellung" kritisiert worden.
Um Gerüchte und Verschwörungstheorien zu entkräften
Um diesmal keinen Raum zur Entstehung von Gerüchten zu lassen sollten die Nachrichten von der Gefangennahme bereits gleichzeitig mit den Bildern der Festnahme verbreitet werden, berichtet die Zeitung. Außerdem seien Iraker in die Verlautbarung der Nachrichten eingebunden worden. Damit wollten die Medienstrategen im US-Verteidigungsministerium das Misstrauen in der irakischen Bevölkerung und der arabischen Welt abbauen, das dort gegenüber allen offiziellen Nachrichten bestehe, auch wenn sie von unabhängigen Nachrichtenorganisationen berichtet und verifiziert werden.
Zwei Medien-Pläne