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Foto: Der STANDARD/Cremer
Wien - In der kalten Jahreszeit reduzieren viele Outdoor-Sportler ihre Aktivitäten oder stellen sie ganz ein. Eine am AKH Wien durchgeführte Studie belegt jedoch, dass bereits sechs Wochen nach einem "Trainings-Stopp" die gesundheitsförderlichen Effekte eines Bewegungsprogramms gegen Null sinken. "Um die körperliche Leistungsfähigkeit in gleich bleibendem Ausmaß aufrecht zu erhalten, ist ganzjähriges Training notwendig", betonte Dennis Beck, Geschäftsführer des Fonds Gesundes Österreich.

Ausgangsniveau bereits nach sechs Wochen Stopp

Eine AKH-Studie von Univ.-Prof. Dr. Paul Haber, dem Leiter der Abteilung Sport- und Leistungsmedizin, zeigte, dass die positiven Effekte eines Bewegungsprogramms rasch abklingen, falls nicht kontinuierlich trainiert wird. Nach einem vollständigen Stopp wurde innerhalb von sechs Wochen wieder das Ausgangsniveau erreicht.

Ausdauersportarten zur Förderung der Gesundheit wie Laufen und Walking können auch im Winter problemlos im Freien ausgeübt werden, sofern dabei einige Verhaltensregeln beachtet werden. Dazu zählt vor allem den Wetterverhältnissen entsprechende Kleidung: Funktionswäsche aus Kunstfasern, die den Schweiß vom Körper wegleiten, darüber ein zweites Funktions-Shirt oder ein Fleece-Pullover und lange Trainingshosen gehören bei Minus-Temperaturen zur Standardausrüstung. Eine atmungsaktive Jacke dient als Wind- und Nässeschutz, reflektierende Materialien helfen dabei, in der Dunkelheit besser gesehen zu werden.

Mütze und Handschuhe nicht vergessen

Eine Mütze oder zumindest ein Stirnband sind ebenfalls wichtig, denn über den Kopf wird ein vergleichsweise großer Teil der Körperwärme abgegeben und die Nasennebenhöhlen sind sehr anfällig für Unterkühlungen. Auf Handschuhe sollte nicht vergessen werden und festere Sportschuhe mit einem ausgeprägten Sohlenprofil mit Längs- und Querblöcken sorgen für mehr Trittsicherheit.

Kleidung nach dem Zwiebelprinzip

Allzu warme Kleidung ist aber zu vermeiden, denn dadurch beginnt der durch die Bewegung ohnehin erwärmte Körper zu stark zu schwitzen. Nach dem Zwiebelprinzip werden mehrere Kleidungsstücke übereinander getragen und bei Bedarf an- oder abgelegt. (APA)