EP/Paul Hilton
Peking - China wird in diesem Jahr zur viertgrößten Handelsnation der Welt hinter den USA, Japan und Deutschland aufsteigen. Das gesamte Außenhandelsvolumen werde 2003 rund 800 Mrd. Dollar (663 Mrd. Euro) erreichen, sagte der stellvertretende Handelsminister Wei Jianguo der Zeitung "China Daily" (Freitagsausgabe). Dazu beigetragen habe vor allem ein deutlicher Schub bei den Exporten von Maschinen und Elektronik.

Mehr Maschinen und Elektronik exportiert

In den ersten zehn Monaten des Jahres führte China demnach Waren im Wert von 348,6 Mrd. Dollar aus, sagte Wei. Dies war ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei legten die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik um 42 Prozent auf 178,5 Mrd. Dollar zu. Die Importe in die Volksrepublik erhöhten sich gleichzeitig um 40,4 Prozent auf 333,7 Mrd. Dollar und wurde vor allem durch eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen getragen.

Deutschland bleibt aber Dritter

Deutschland muss trotz des weiter erwarteten rasanten Wachstums in China im kommenden Jahr noch nicht um seinen Platz als drittgrößte Handelsnation der Erde bangen. Dazu wären in China Wachstumsraten von rund 90 Prozent notwendig. Das deutsche Außenhandelsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf 1,17 Bill. Euro. Dabei wurden Waren im Wert von 648 Mrd. Euro exportiert und im Wert von 522 Mrd. Euro eingeführt. (APA)